Kochkiste & Thermobox - So lässt sich beim Kochen Energie sparen
Mit der Thermo Kochkiste energiesparend kochen. Diese Überschrift sprang mir sofort ins Auge, denn Kochen ist meine Leidenschaft und wenn es neue Möglichkeiten zum Energiesparen gibt, dann bin ich natürlich mit dabei.
Doch was genau ist eigentlich eine Kochkiste und wie kann ich mit Ihr kochen? Das habe ich mich auch gefragt und recherchiert und bin dabei unter anderem auf die Thermobox von Schulte-Ufer gestoßen.
Warmhaltebox und Kochkiste, nicht nur zum Warmhalten?
Eine Thermobox hast du wahrscheinlich schon einmal gesehen, wenn du dir ab und zu Essen ins Haus liefern lässt. Hier handelt es sich meist um eine große Box aus Styropor, Schaumstoff oder ähnlichen, wärmedämmenden Materialien. Wenn du also deine heiße Mahlzeit in eine passende Warmhaltebox gibst, dann bleibt sie über Stunden warm. Vorausgesetzt, sie ist qualitativ hochwertig und nicht zu groß für dein Behältnis. Ich dachte bisher, dass das alles ist, was so eine Isolierbox kann. Was ja schon eine ganze Menge ist. Doch richtig angewendet, kann sie vorher angebratene Speisen sogar noch fertig garen. Was natürlich wertvolle Energie und Zeit kostet. Denn du kannst in der Zwischenzeit auch das Haus verlassen…
Kochkisten gibt es schon sehr lange…
Das Prinzip mit den Warmhaltetöpfen ist nicht neu, allerdings sind sie in unseren Küchen weitgehend in Vergessenheit geraten. Denn früher hatten die Menschen nicht so viel Freizeit zur Verfügung, denn die Arbeitszeiten waren wesentlich länger und dabei sollte trotzdem jeden Tag eine warme Mahlzeit für die Familie auf den Tisch kommen. Da war es für die Frauen (leider war die Emanzipation damals noch nicht soweit…) zeitsparend und praktisch, wenn sie morgens das Essen im Topf vorgaren und anschließend in die Wärmekiste zum Nachgaren geben konnten.
Denn damit war es möglich auch über Stunden das Haus zu verlassen, da der Herd ausgeschaltet werden konnte. Und wenn die Familie dann nach Hause kam, war das Essen durchgegart und fertig zum Verzehr. Wirklich praktisch, auch in der heutigen Zeit, wo das Energiesparen wieder so wichtig geworden ist.
Wie kann ich mit der Thermo Kochkiste mein Essen garen?
Damit du mit der Thermobox energiesparend garen kannst, musst du deine Mahlzeit vorher natürlich ganz klassisch im Topf anbraten. Bei einem Gemüseeintopf reicht es häufig schon aus, die Zutaten für etwa 5 Minuten anbraten zu lassen. Anschließend stellst du den Topf in die Wärmekiste, verschließt sie mit dem Deckel und lässt darin den Eintopf noch ca. 20 – 40 Minuten nachgaren (je nachdem welches Gemüse du ausgewählt hast). Du brauchst also den Herd nur zum Anbraten anzuschalten und kannst ihn bereits nach ein paar Minuten wieder ausmachen. Das spart natürlich jede Menge Strom. Denn statt ca. 30 Minuten brauchst du nur für ca. 5 Minuten Strom, den Rest erledigt die bereits vorhandene Hitze im Topf. Das ist wirklich eine tolle Idee, doch sie ist gar nicht so neu…
Kochen mit der Kochbox Anleitung:
- Zuerst musst du natürlich alles erst mal klein schnippeln. Anschließend mit etwas Öl, bzw. Fett in den Kochtopf geben und für ca. 5 – 10 Minuten heiß anbraten. Fleisch und Kartoffeln brauchen natürlich etwas länger, als weiches Gemüse wie Blumenkohl oder Paprika.
- Anschließend kannst du den Herd ausschalten und den Topf von der heißen Herdplatte nehmen. Du solltest jetzt etwa 20 Sekunden warten, bevor du deinen Kochtopf in die Wärmebox gibst.
- Jetzt kannst du deine Mahlzeit ohne weitere Energiezufuhr fertig garen lassen. Du stellst deinen Topf in die Wärmekiste, gibst den Deckel darauf und lässt dein Essen jetzt einfach für ein paar Stunden im eigenen Saft und mit der vorhandenen Hitze weitergaren.
Da dein Herd ausgeschaltet ist und dein Topf jetzt sicher in der Thermobox zum fertig garen und warmhalten steht, kannst du natürlich ohne Bedenken das Haus verlassen. Denn der Herd ist aus und dein Essen wird schonend bei Niedertemperatur fertig gegart. Das heißt, auch im Topf kann jetzt nichts mehr verbrennen, da die Temperatur nicht mehr so hoch ist, wie direkt auf dem Herd.
Was sollte ich beachten?
- Der Kochtopf sollte etwa ¾ befüllt sein, damit genügend Wärme zum Nachgaren vorhanden ist.
- Der Deckel muss perfekt schließen, damit keine Wärme verloren geht
- Dein Kochtopf sollte genau in deine Thermobox passen, damit die Wärme optimal gehalten werden kann. Hast du z. B. eine große Kochkiste und gibst einen kleinen Topf hinein, dann geht zu viel Wärme verloren und es reicht vielleicht nur zum Warmhalten.
Welche Vorteile hat eine Isolierbox in meiner Küche?
Spart Energie…
An erster Stelle steht aktuell natürlich die Einsparung von Energie. Denn dein Kochtopf, mit dem du die Speisen auf deinem Herd anbrätst, muss nur ein paar Minuten auf der heißen Herdplatte, bzw. der Gasflamme stehen. Denn die erzeugte Hitze beim Anbraten reicht aus, um deine Speisen anschließend langsam und schonend fertig zu garen. Dazu musst du den Topf anschließend nur in in die Kochkiste stellen.
Kein Anbrennen oder Überlaufen…
Ist der Topf erstmal in der Thermobox, dann ist kein Anbrennen oder Überlaufen mehr möglich. Denn die Speisen werden mit Niedrigtemperatur fertig gegart und das ganz ohne Strom.
Trotz langer Garzeiten, keine Hitze in der Küche…
Das ist vor allem im Sommer ein wichtiger Aspekt. Denn wenn du auch im Sommer mal einen Bohneneintopf oder ein Schmorgericht zubereiten möchtest, dann wird mit der Kochbox die Küche nicht noch zusätzlich aufgeheizt. Denn der Herd ist nur für ein paar Minuten heiß und nicht über Stunden, wie sonst bei einem Schmorgericht üblich.
Zeit für andere Dinge…
Sobald der Kochtopf in der Isolierbox steht, hast du Zeit für andere Dinge und kannst sogar unbesorgt das Haus verlassen. Denn der Topf ist nicht mehr am Stromnetz und auch ein Anbrennen oder Überlaufen kann ausgeschlossen werden.
Wo gibt es Wärmekisten zu kaufen?
Einfache Thermoboxen mit Deckel kannst du im Internet kaufen oder sogar selber basteln. Dazu gibt es viele Anleitungen im Internet. Möchtest du eine Wärmekiste mit genau passendem Topf kaufen, wird es schon schwieriger etwas passendes zu finden. Ich kann dir die Töpfe von Schulte Ufer empfehlen, denn hier passt der Topf perfekt in die Thermobox ist dadurch sehr effektiv und braucht auch weniger Platz. Dazu kannst du dir auch den folgenden Artikel des Shops zu diesen Töpfen ansehen: Energie sparen beim Kochen mit der Thermobox.
Welche Nachteile gibt es?
Zu Beginn musst du ein wenig experimentieren, welche Speisen wie lange brauchen. Denn es hängt nicht nur davon ab, welche Lebensmittel du verwendest, sondern auch davon wie groß sie geschnitten sind. Ein Gulasch braucht nach meinen Erfahrungen etwa 20 Minuten Zeit zum Anbraten und darf bei mir dann anschließend für etwa 4 Stunden in die Kochkiste. Wobei es beim Gulasch keine große Rolle spielt, wenn es länger in der Thermobox verbleibt, da es ein Schmorgericht ist und kaum verkochen kann.
Klassischer weißer Reis benötigt dagegen nur etwa 1 Minute Kochzeit und darf bei mir dann für etwa 25 Minuten in die Thermobox. Bei Vollkornreis dagegen dauert es allerdings ein wenig länger. Der benötigt zwar auch nur 1 Minute Kochzeit, darf dann aber schon mal für etwa 45 Minuten in die Wärmekiste.
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